DVF-Journal 11/2016

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In rasantemTempo haben moderne Imaging-Technologien dieWelt der Bilder und
damit den Umgang der Gesellschaft mit den Bildern verändert. Kameras sind zu
unverzichtbaren Kommunikationsmitteln geworden, die auf Knopfdruck nicht nur
Fotografien und Filme automatisch in exzellenter Qualität liefern, sondern diese
auch bearbeiten und weltweit versenden können.Auf der photokina 2016 wurden
dazu viele neue Lösungen präsentiert. Bleibt die Frage: „Wie sieht unsere Foto-
grafie in 10 Jahren aus?“ Das DVF-journal hat auf derWeltmesse des Bildes in Köln
diese Frage anVerantwortliche und Kenner der Branche gestellt.
Wie sieht unsere
Fotografie in
10 Jahren aus?
Ralf Altpeter, CEWE Stiftung & Co.
KGaA. OHG, Oldenburg
Fotografie wird auf Devices stattfinden, die wir
vielleicht noch gar nicht kennen. DieWelt der
Devices wird vernetzt sein und das Bild wird
immer Ausdruck
für Freude und Er-
lebtes bleiben.Wir
freuen uns über die
vielen Bilder, die
dadurch entstehen
und neue Techno-
logien ermöglichen
neue Kreativität.
Deswegen wünschen sich Menschen auch in
der Zukunft aus Daten haptische Erlebnisse zu
machen, wie z.B. CEWE FOTOBÜCHER oder
CEWE KALENDER und vieles mehr.
Leonhard Steinberg,Tamron Europe
Die Kamerasysteme wird es in der heutigen
Form immer noch geben.Aber wir werdenAuf-
nahmesystem ha-
ben, die wir heute
noch gar nicht ken-
nen und die man
gar nicht mehr her-
kömmlich bedie-
nen muss. Da ist
Technik ggf. in den
Körper eingebaut.
Isabel Pakowski, Sr. Manager Media
Relations EMEA, GoPro München
Kurz: Die Fotografie wird kompakter, interak-
tiver, robuster,wasserfester, leistungsfähiger. Es
wird deutlich kompaktere Lösungen geben.
Michael Hiesinger, NOVOFLEX
Präzisionstechnik GmbH,
Memmingen
Verbindend, emotionaler, individueller, erwei-
tert.Verfügbarkeit des Bildes über die Kamera
an alle die es interes-
siert. Alles was einfach
Bilder besser werden
läßt. Aber Qualität ist
nicht allgemein mit ei-
ner Verkleinerung der
Produkte zu erreichen,
Beispiel Smartphone.
Klaus Tiedge, Kurator Erlebniswelt
Fotografie Zingst
Wir werden zwei gegenläufigeTrends erleben:
Auf der einen Seite die permanenteVerfügbar-
keit bildgebender Techniken mit kleinstem
Bernd Hess, Cullmann Germany
Sicherlich wird sich die Fotografie technisch
verändern. Doch egal wie, wichtig ist Leiden-
schaft, Begeisterung und
Emotion, die es immer
ausmacht und dieses gilt
es zu vermitteln. Und
wenn man dazu noch ein
gutes Stativ benötigt, ist
das natürlich gar nicht
das Schlechteste.
Thomas Güttler, GF Rollei GmbH
Die Fotografie wird in 10 Jahren ein zentraler
Aspekt im täglichen Leben sein – mehr als heu-
te. Die zwischenmenschliche Kommunikation
wird noch visueller
werden. Fotografie
wird in verschie-
densten Zielgrup-
pen zu Hause sein.
Smartphone-Foto-
grafie wird sich um
das schnelle Foto
„on the Go“ eta-
bliert haben. Einsteiger, die über Smartphones
zur Fotografie kamen, werden auch denWeg
zu hochwertigen Systemkameras finden.Wir
von Rollei sehen heute schon, dass die Nach-
frage im Zubehör-Bereich ansteigt und wir
erwarten bei der Zunahme der im Umlauf
befindlichen Kamerazahlen, dass dieser Trend
Daniel Attallah GF Pixum/Diginet
Außer den System- und DSLR-Kameras werden
fast alle Kamera-Segmente durchs Smartphone
ersetzt. Dies führt zu permanenterVerfügbar-
keit einer hochwertigen
Foto- und Videokamera
mit noch mehr Fotos.
Die heranwachsende
Generationen sind rein
digitale „Produkte“ ge-
wöhnt: sie braucht keine
CDs oder MP3s mehr,sie
streamt die Musik digital.
Das Foto ist jedoch schon beim Aufnehmen
mein Eigentum, es fragt sich also, was ich damit
mache? Die Kommunikation und auch das Prä-
sentieren von Fotos wird also auch digitaler
werden. Die 10. Generation von Tabletts wird
auch nochmal verbessert sein aber es geht um
Geschichten und um magische Momente und
diese werden auch in Zukunft auf nicht flüchtige
Medien konserviert. Pixum wird also Produkte
anbieten die helfen die magischen Momente
digital oder auf Papier zu konservieren.
Kamera-Equipment in allen Lebenslagen.Auf
der anderen Seite die kreative Fotografie auf
hohem gestalterischen Niveau bis hin zur Er-
füllung kultureller Ansprüche. Zwischen den
skizzierten Endpunkten der Skala ist Raum für
eineVielzahl vonAngeboten fürAbdeckung in-
dividueller fotografischer Bedürfnisse – insbe-
sondere Services.Der Foto- und Imaging-Markt
hat Zukunft und wird von einem permanenten
Potential von Innovationen begleitet.
Fotos (7): K.H. Tobias
sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzt.
Das Foto als konzeptioneller und kreativerAkt
steht dabei imVordergrund – und dafür benö-
tigt man nun einmal neben der perfekten Ka-
mera auch gutes und hochwertiges Zubehör.
Das DVF-journal lädt hiermit gerne alle Le-
ser/innen ein,ebenfalls ihre Meinung zu sagen
zur Frage: „Wie sieht unsere Fotografie in 10
Jahren aus?“ Bitte schreiben Sie uns kurz an
die Redaktion: