DVF-Journal 3/2017

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ie wurde soeben erst als Fotografin
des Monats in der PHOTOGRAPHIE
vorgestellt.Warum hier nochmal.
Weil sie einfach gut ist und hier ein
weitererArbeitsschwerpunkt der Fotokünstle-
rin im Mittelpunkt steht. Die Erfolgsliste der
Andernacher Lichtbildnerin Ute Scherhag ist
lang, sie zählt zu den erfolgreichsten Bilderma-
cherinnen des DVF.Wie ist das mit dem Erfolg
und die Fotoleidenschaft? „Der große Vorteil
des Älterwerdens liegt für mich darin,dass nach
einem ausgefüllten Berufsleben und nicht mehr
so hektischen Familienalltag,mehr Zeit für Din-
ge übrig bleibt, die zu kurz gekommen sind.“
US
S
Menschen,Themen, Perspektiven
Ute Scherhag
antwortet das Mit-
glied im Post-Sport-
verein Koblenz e.V.
„Die Fotografie hat
sich bei mir zur Lei-
denschaft entwickelt.
Ich ertappe mich
ständig dabei, dass
ich alles um mich herum wie mit dem Blick
durch den Sucher wahrnehme. Das bewusste
Sehen und Suchen nach interessanten Motiven
hat mir gezeigt, dass es überall Schönes zu ent-
decken gibt – manchmal sind es nur Reflexio-
nen, Licht und Schatten oder Spiegelungen.“
Und nach ihren Fotoexkursionen beginnt für
die Fotografin mit der Bildbearbeitung erst das
Wesentliche.„Es ist mir nicht so wichtig,in mei-
nen Bildern exakt wiederzugeben, was ich ge-
sehen habe, sondern versuche durch gezielte
Bearbeitung zu zeigen, was ich zum Zeitpunkt
der Aufnahme empfunden habe.“ erklärt sie.
Gibt ein Foto das nicht her, komponiert sie mit
weiteren Fotos ein neues Bild mit neuer Szene-
rie undAussage.Menschen undArchitektur sind
Hauptmotive, von Ute Scherhag gesehen und
komponiert, werden sie zu ausdrucksstarken
Kontrasten und surrealen Szenerien. kht
Website:
„Am Straßenrand“, NYC
Brooklyn, Metro-Station.
Seite 26 DVF-journal 3 | 2017