DVF-Journal 7-8/2022

N E W S A U S D E N 1 0 D V F L A N D E S V E R B Ä N D E N Seite 20 DVF-journal 7-8 | 2022 Länderspezial DVF-Themenwettbewerb Bosener Mühle EndeApril hatte der FCTele Freisen zur Prämie- rung undAusstellung des 26.DVF-Themenwett- bewerbs 2022 Leben in Deutschland „Zuhause“ ins Kunstzentrum Bosener Mühle im nördlichen Saarland eingeladen (siehe den umfassenden Bil- derbericht auf der DVF Bundeswebsite unter Themenwettbewerb 2022). Idyllisch am Rande des Bostalsees gelegen stellte es einen würdigen Rahmen dar für dieseVeranstaltung.Die prämier- ten und angenommene Bilder waren für das Pu- blikum ausgestellt und fanden reges Interesse bei den Besucher. Die Jurierung fand im Januar in Freisen durch vier erfahrene Fotografen statt. Der detaillierte Bericht mit Bildern war im DVF- Journal 4/2022 zu finden. Durch den DVF-Präsi- dentenWolfgang Rau wurden die Auszeichnun- Eichhörnchen tanzt zum Sieg Mit einem tanzenden Eichhörnchen zum Sieg:Annelie Henn vom FCTele Freisen hat den 47. Blende-Foto- wettbewerb gewonnen (das DVF-Journal berichtete). Mit ihrem Foto „Stayin‘ Alive“ setzte sich die amtie- rende deutsche Fotomeisterin des DVF bei Deutsch- lands größtem Fotowettbewerb in Kooperation mit Print- und Online-Medien durch. Eine siebenköpfige Fachjury aus professionellen Fotografen, Experten undVertretern der Fotobranche wählte aus über 500 Werken, die es bis zum Bundesentscheid geschafft hatten, dieAufnahme des Eichhörnchens vonAnnelie Henn aus Hoppstädten-Weiersbach (Rheinland-Pfalz) zum besten Bild desWettbewerbs. „Hier stimmt ein- fach alles:Ausdruck, Komposition, Lichtsetzung und Farbkontrast“, so die Begründung der Jury. „In 2021 habe ich ein Kinderbuch geschrieben, ‚Charly und Charlotte‘, und dazu habe ich Monate lang zwei Eich- hörnchen mit den Namen Charly und Carlotta in unserem Garten von einemTarnzelt aus fotografiert, um daraus eine Geschichte zu erzählen“, berichtet Annelie Henn zur Entstehung ihres Siegerfotos. Die Haltung des Eichhörnchens,das mit den Hinterbeinen auf einem dünnen Zweig steht, den rechtenArm an- gewinkelt hat und den linken Arm nach hinten in die Luft streckt,erinnerte sie an den tanzenden JohnTra- volta alsTony Manero in „Saterday Night Fever“ und „Staying Alive“ mit dem Song „Stayin‘ Alive“ der Bee Gees.„Ich bin seit 2013 Mitglied des FCTele Freisen“, so die vielfache Meisterin an der Kamera. Info: www.fctf.de Thomas Reinhardt „Stayin‘ Alive von Annelie Henn. VORBILDLICH UrbanArt imWeltkulturerbe Man muss schon viel Zeit einplanen um alle Kunstwerke der Urban Art Biennale zu besich- tigen welche auf demAreal desWeltkulturerbes „Völklinger Hütte“ zu sehen sind. Die Ausstel- lung in Richtung Streetart-Kunst ist von Mai bis 1. November in der Zeit von 10:00 bis 19:00 Uhr zu sehen. Noch nie hatte man bei einer „Urban Art“ so viele ausladende gigantische Kunstwerke gesehen wie dieses Mal. Ein impo- santes leer stehendes Bankgebäude in der In- nenstadt ist in die Ausstellung einbezogen und auf einer 600 Quadratmeter großen Saarstahl- Fabrikhallenfassade prangt ein riesiges Arbeiter- porträt. Das spektakulärste Kunstwerk ist – al- lerdings nur aus der Vogelperspektive zu sehen – ein 100 Me- ter langer Schriftzug gen vergeben. Zuvor erwähnte er in seiner Ansprache,dass das bisherige Grundthema „Le- ben in Deutschland“ durch ein anderes Thema künftig ersetzt wird.Interessant für den Betrach- ter der Bilder waren die unterschiedlich kreati- ven Herangehensweisen der einzelnenAutoren an dieses ausgewählteThema. Jürgen Bennoit von Roadsworth auf dem Dach der Möllerhalle. Von der Gichtbühne aus kann man nach einem Aufstieg über Treppen das große Kunstwerk überblicken. Mit 100Werken von 76 Künstlern aus 22 Ländern und 6 Kontinenten ist es die größteWerkschau der UrbanArt. Ein Eldorado für Fotografen wie man am Eröffnungstag fest- stellen konnte.Informationen gibt gerne der FC Völklingen unterTel. 06898/87 02 63 Siehe auch:voelklinger-huette.org/de/ausstellun- gen/urban-art-biennale Jürgen Bennoit (Abb. re.) Der Vorsitzende des Kunstzentrums Bosener Mühle Christoph M. Frisch bei der Begrüßung; (Bild li.) Preisträ- ger und Veranstalter (v. li.): Friedbert Becker, Gerhard Bolz, Erhard Müller, Hans- Dieter Dejon, Steffen Klos, Franz Rudolf Klos, Wolfgang Rau, Steffen Mahler, Rainer Busch, Horst Hirning und Chri- stoph M. Frisch. Fotos (2): Jürgen Bennoit MOTIVTIPP (Bild re.) Das Werk „Lek & Sowat“ auf der Urban Art Bien- nale auf dem Welt- kulturerbe Völklinger Hütte und (li.) das Kunstwerk von Jaune. Fotos (2): Jürgen Bennoit

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