DVF-Journal 06/2022
Seite 28 DVF-journal 6 | 2022 hre Fotomotive sucht sie nicht. „Die Bil- der finden mich“, erklärt die Grafikdesig- nerin Ursula Reinke,die bei ihrer Fotogra- fie die Charakteristik der Architektur in unnachahmlicherWeise erfasst und aus unge- wöhnliche Blickwinkel zu gestalten versteht. Ihre Kompositionen, scheinbar wie am Reiß- brett entworfen,kreiert die DVF-Fotografin mit ihrer Nikon D810 Digitalkamera gezielt ohne späterAusschnittveränderungen vorzunehmen. Damit etwas Neues daraus entsteht verändert sie hin und wieder dieAufnahmen in Lightroom und Photoshop mit Farben undVerläufen. „Es entsteht eine ganz andere Ästhetik“, sagt die 65-jährige Lichtbildnerin die lange Jahre bei General Electric als Designerin im Marketing tätig war.Inzwischen hat die Fotokünstlerin aus Jüchen einen reichen Fundus an Kompositionen zur modernenArchitektur aus allerWelt erar- beitet.Wichtig sei ihr nicht die bloßeAbbildung derWirklichkeit, sondern die Abstraktion der Form und Struktur, bei der die Eigenheiten ei- nes Gebäudes eingefangen sind. Ursula Reinke nutzt die Fotografie als grafisches Kommunika- tionsmittel für von ihre konzeptionell formu- lierten Bildbotschaften.Der Besuch ihrerWeb- site mit vielen ihrer Arbeiten ist zu empfehlen: www.ursula-reinke-design.de kht Form, Struktur & Licht Ursula Reinke I (ob.) Cubes: Studierenden Service Center, Köln; (mi.) Stripes: Gebäude am Oberbilker Markt, Düsseldorf; (un.) Windows 3: Panta Rhei, Düsseldorf; (re. S. ob.) Light + Shadow: Kunstmuseum Bonn; (re. S. un.) Windows 2: Vodafone Gebäude, Düsseldorf
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