DVF-Journal 10/2020

amibia oder Duisburg. Die Reise- beschränkungen haben so man- chen in diesem Sommer den Foto- Auslandabenteuertrip vermasselt. Kein Sonnenuntergang amWasserloch, kein Panorama von der Karawane.Dass stimmungs- volle Aufnahmen im eigenen Land und in der Region gestaltet werden können beweist bild- haft der „Lichtmaler“ Michael Fischer. Seine nebeneinander gestellten Fotografien verdeut- lichen das eindrucksvoll. Sein „Gewitter in der Wüste“ und „Abends amWasserloch“ hat der Fotokünstler von einer Namibia-Reise mitge- bracht und „Open window“ ist auf einem Ei- senbahnfriedhof in Belgien entstanden. Jeweils daneben beispielhafte Motive für die der DVF-Fotograf nicht ins Ausland reisen mußte: „Ruhrpottromantik“ aus Duisburg, „Under the bridge“ aus der sel- ben Region und „Am Weststrand“ von der Halbinsel Fischland-Darß- Zingst. So beeindruckend seine Arbeiten sind, geht er selbst kritisch damit um, was ihn so sympathisch und erfolgreich macht: „’AmWas- serloch’ finde ich mittlerweile eher durch- schnittlich, die ‚Ruhrpottromantik’ von der Skulptur ‚Tiger and Turtle’, die man ja öfters N Michael Fischer Lichtmalerei in Namibia und Duisburg Seite 20 DVF-journal 10 | 2020 MF sieht, technisch mittelmäßig, aber ‚AmWest- strand’ liegt mir am Herzen, gehört zu meinen besten Bildern und hat es beimWettbewerb ‚100 Jahre Nikon’ auf die Shortlist der 10 be- sten Landschaftsfotos geschafft.Allerdings habe ich die Aufnahme mit unzähligen Mückensti- chen bezahlt.“ Beim Bild aus der Zeit des Co- rona Lockdown „Under the bridge“ reizte den Nikon-Fotografen der Kontrast zwischen den Säulen und dem durchrauschenden Zug. Und die Geschichte zu seinem Coverfoto dieser DVF-journalAusgabe 10/20 mit demTitel „Der Aufstieg“? Die ist auf Seite 6 zu lesen. kht Info unter „Die Lichtjäger“: die-lichtjaeger.de „Gewitter in der Wüste“, Namibia

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