DVF-Journal 04/2020

Er ist erfolgreicherWettbewerbs- fotograf, trägt die Titel EFIAP/p MFIAP und ist oft als Juror undAus- richter bei Wettbewerben tätig. Nun schreibt Volker Frenzel zum dritten Mal eine konzeptionelle Ge- meinschaftsarbeit des DVF Bezirks Frankfurt der besonderenArt aus, bei der alle Fotografen*innen ihre inhaltsvollen Bildstrecken einrei- chen können. Das DVF-Journal hat mit dem Initiator gesprochen. Bilderserien mit Konzept,Text undAussage gefragt Das Projekt „Licht im Dunklen“ Motivanregung „Erleuchtet“ von Volker Frenzel. Hallo Volker, worum gehts genau? Autoren, bei mir sind die Damen immer mit angesprochen,können kreative Bildstrecken zu einemThema einreichen.Hier ist jeder mit sei- ner ganz persönlichen Bild- sprache gefragt. Da es kei- neVorjury gibt, haben auch ungewöhnliche und ausge- fallene Bildideen die Chan- ce auf eineVeröffentlichung. Die Fotografien eines Au- tors müssen für sich einen inneren Zusammenhang haben.DieseArbeiten werden dann später in einem Buch und in einer entsprechendenAusstellung präsentiert. Warum die Bilderserien mitText? Fotografische Geschichten und kurze Serien erschließen sich häufig nicht von selbst. Es kön- nen ja nur drei Bilder eingereicht werden. Mit Text oder Titel kann der Autor seine Bildideen abrunden und verständlicher machen. Wie kam es zu dieser Idee? Der DVF ist sehr stark wettbewerbslastig. Bei Wettbewerben geht es um den Gewinn dessel- ben und nur in zweiter Hinsicht um gute Foto- Bildideen mit den anderenAutoren diskutieren und sich gegenseitig verbessern. Auch sind Teamarbeiten möglich. Man steht ja nicht in Konkurrenz.Wir veröffentlichen ein Buch und stellen aus. Die Kosten werden auf dieTeilneh- mer umgelegt,evtl.wird ein Zuschuss beantragt. Gibt es längerfristige Pläne? Ziel ist es, diese Art der Fotografie neben den Wettbewerben imVerband zu etablieren. Da wir aus technischen Gründen (Seitenzahl und Ausstellungsfläche) maximal 20Autoren zulas- sen können,wäre es schön,wenn dieses Format auch in anderen DVF-Landesverbänden Nach- ahmer finden würde. Eine erste Anerkennung des Projekts könnte sein, je ein ausgewähltes Bild eines Autors auf der photokina zeigen zu können, in welcher Form auch immer. Danke für das Gespräch! VORBILDLICH „Licht im Dunklen“: Bildbeispiel „Erleuchtet“ von Bernhard Hüsken. grafie.Also werden erfolgreiche Bilder kopiert, Plagiate,und Fachleute zur Bildproduktion her- angezogen, beispielsweise inWorkshops.Wir wollen mit dieser Idee die Gruppe der DVF- Fotografen ansprechen, die sich längerfristig einem bestimmten Thema widmen und gerne seriell und konzeptionell arbeiten. Was ist das Anliegen zumAufruf nach diesen konzeptionellen Arbeiten? Gute Fotografen haben zuerst eine Idee, die dann in ein Foto umgesetzt wird. Durch dieses strukturierteArbeiten wird die eigene Bildspra- che verbessert. Ein möglicherweise abfallendes Wettbewerbsbild ist ein positiver Nebenef- fekt.Wir verabschie- den uns hiermit vom Wettbewerbsgedan- ken. Man kann seine Inhaltsvolle serielle Interpretationen von „Licht im Dunklen“ sind gefragt. Foto: „Kommt der Bus?“ von Volker Frenzel Zum Thema „Licht im Dunkel“ können sich alle Fotografen in Deutschland mit Serien bestehend aus 3 Bildern beteiligen. Ein kurzer Text und ein Titel zu der Arbeit sind vorgeschrieben. Es wird ein Buch/Katalog (Format 21 x 21 cm) produziert. Jeder Teilnehmer erhält 5 Exempla- re, Kosten etwa 25,- Euro. Anmeldung zum Mitmachen: bis 31. März 2020 Abgabe digitale Daten, Text & Bilder: bis 1.9.20. Abgabe der Prints (40 x 50 cm): bis 10.10.20. Ausstellung: 23.-25.10. (Bickenbacher Fototage) Infos: E-Mail hannelore@bliemeister.com und Volker Frenzel, E-Mail vsfrenzel@aol.com infos zum mitmachen Seite 12 DVF-journal 4 | 2020

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