DVF-Journal-03-2020

it einem Scannerblick geht sie durch dieWelt, unterteilt Motiv- verdächtiges in Punkte,Linien,Flä- chen und Farben millimetergenau – gestaltet Fotografien mit persönlicher Hand- schrift und großer Ausdruckskraft. „Ich habe mir den Satz von Gisèle Freund zu eigen ge- macht: ‚Das Auge macht das Bild, nicht die Ka- mera.’“,erklärt die Lichtbildnerin Susanne Behr, die nach ihrer Beschäftigung mit der Malerei in DüsseldorferAteliers ab 2011 zur ambitionier- ten Fotografie gefunden hat und mit ihren Ar- beiten immer mehr Anerkennung fand. „Die DVF-Fotografin Ute Scherhag hat mich dann in den DVF ‚gelockt’“, lächelt das Direktmitglied im DVF-Landesver- band Rheinland Su- sanne Behr, die mit ihren haarscharf ge- stalteten,ausdrucks- vollen Bildern Preise und Medaillen ab- räumt. Soeben erst wurde sie beste Fo- tografin des Jahres 2019 der Communi- ty der Zeitschrift PHOTOGRAPHIE (Ausgabe 1-2/20) mit ihrem Bild der Skyline von Pudong/ Shanghai, das mit einer Canon EOS R gekrönt wurde und in dem die Fotokünstlerin, wie in M Susanne Behr Präzision der Fotokunst Seite 28 DVF-journal 3 | 2020 SB den hier vorgestellten Arbeiten, die Ästhetik der Architektur in den Fokus gelegt hat. „Der Jahresgewinn ist für mich einTraum“, freut sich Behr, die immer auf der Suche nach dem Be- sonderen im Alltäglichen ist, wie sie sagt. „In letzter Zeit beschäftige ich mich immer mehr mit konzeptioneller und serieller Fotografie, wie etwa in meiner Serie ‚Baustellenkunst‘.“ Blumen und Tiere seien nicht so ihr Ding. Ob es bald doch Aufnahmen von Vierbeinern zu sehen gibt, bleibt abzuwarten. Seit kurzem ist die sympathische Fotografin Besitzerin eines Hundewelpen.„Mein quirliges ‚Prinzeschen‘ Ivy benötigt das ganze Augenmerk.“ Sicher dem- nächst auch durch den Kamerasucher. kht „Der Abweichler“