DVF-Journal 11/2019

usdrucksstark sind seine Porträt- fotografien wie „Haarige Sache“ und „Düstere Schönheit“,dass sie bei der Deutschen Fotomeister- schaft 2019 mit Edelmetall ausgezeichnet wur- den (DVF-journal 7-8/19,S.12).Die fotografische Bandbreite des erfolgreichen DVF-Fotografen Martin Hirsch ist groß, geht weit über Porträt hinaus – Menschen,Tiere,Makro oderArchitek- tur sind nur einige weitere Motivbereiche, und wie hier vorgestellt Posen unterWasser.Und die gestaltet das Mitglied der FotogruppeThurnau frühmorgens im Innen- oderAußenbecken einer Therme profihaft. Für seine Unterwasserfoto- grafie reicht ihm dieWassertiefe von 140 cm aus. „Mehr wäre hinder- lich. Dann würden Tauchausrüstung, Si- cherungstaucher für das Modell und vieles mehr nötig“, verrät der Fotograf, der für diese Einsätze seine Canon 5D Mark III mit Sigma 35 1.4 Art oder auch für Paarbilder das Canon 16-35 4.0 in die Hand nimmt. Das Timing zwischen Fotograf und Modell sei nicht ohne, sagt Hirsch. „Unterwassershootings sind für das Modell extrem anspruchsvoll. Es gilt die Augen offen zu halten und dabei einen entspann- A Martin Hirsch Shootings im Pool Seite 28 DVF-journal 11 | 2019 MH ten Gesichtsausdruck zu haben. Zum anderen verhalten sich die Stoffe und Haare unterWasser unberechenbar. Größtes Problem, die Atemluft. Das Modell muss meist versuchen alle Luft aus dem Körper zu bekommen um dem Auftrieb entgegen zu wirken.“ Sind die Bilder gemacht, beginnt für ihn die aufwendige Nachbearbeitung, wie etwa das Entfernen der Fliesen des Beckens oder die „normalen“ Retuschearbeiten von Haa- ren imWasser oder vor dem Gesicht. „Der ‚Ausschuss‘ ist um einiges größer als bei einem normalen Porträtshooting.Aber am Ende hat man Bilder die es so halt nicht an jeder Ecke gibt“, sagt der Fotokünstler. Stimmt. kht Blick in seineArbeit: www.martin-hirsch.com Elisa

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