DVF Journal 10/2018
Das DVF-journal 12/18 wird ab 5.11.18 an alle DVF-Mitglieder und DVF-Partner ausgeliefert. Redaktionsschluss für die Ausgaben 12/18 & 1-2/19: 8.10.18 bzw. 5.11.18 Bitte Ihre Beiträge und Meldungen senden an: DVF-journal Redaktion, K.H. Tobias, Ruhrstr. 11, 45219 Essen, E-Mail: dvfjournal@dvf-fotografie.de DVF-journal 12/18 & 1-2/19 DVF-journal – Offizielles Organ des DVF DeutscherVerbandfürFotografiee.V.(DVF) Mitglied der Fédération Internationale de l’Art Photographique (FIAP) Herausgeber: DeutscherVerband für Fotogra- fie e.V. (DVF), Leverkusen, Präsident RAWolf- gang Rau,E-Mail :praesident@dvf-fotografie.de DVF-journal Redaktion (verantwortlich) K.H.Tobias HonDVF DGPh, Ruhrstraße 11, 45219 Essen,Telefon: 02054/81332 E-Mail: presse@dvf-fotografie.de E-Mail: dvfjournal@dvf-fotografie.de Redaktionelle Mitarbeit: Louisa-Marie Dau- er, Horst Bellmann,WolfgangWiesen,Wolfgang Gorski,Manfred Kriegelstein,Franz Rudolf Klos, Christian Scholz,Harry Bünger,Steffen Klos,Rolf Blütener,Günter Nagel sowie weitereAutoren, DVF LV-Vorsitzende und LV-Pressereferenten. DVF-Servicestelle/Mitgliederverwaltung: Wolfgang Gorski ESDVF ESFIAP, Südbeeke 6, 31180 Giesen,Telefon: 05121/2085380 E-Mail :mitgliederverwaltung@dvf-fotografie.de Produktion: www.studio-eins.de , Sabine Stein, Korschenbroich Druck/Vertrieb: Dierichs Druck,34121 Kassel Erscheinungsweise: Monatlich (10 x im Jahr) Auflage: 7.500 Ex. (als Postvertriebsstück) DieserAusgabe liegen Beilagen zumMul- timediale-Festival undWunderWelten- Festival bei.Wir bitten um Beachtung. IMPRESSUM Seite 30 DVF-journal 10 | 2018 Meinung • Leserbrief • kontroVers FOTOFAZIT LadY LibertY n Freiheitsstatue imWettbewerbsfokus Im DVF-Journal 7-8/18, Seite 10,wurde die Meinung der Berliner Foto- grafen Birgit und Uwe Hantke zu einem Foto der Freiheitsstatue in NewYork wiedergegeben, welches einem eigenen Bild täuschend ähn- lich sieht.Trotz einer verfremdeten Bildbe- arbeitung ist man auf den ersten Blick ver- sucht anzunehmen, dass es sich um das gleiche Ursprungsbild handelt, welches wo- möglich von derWeb- site der Hantkes ko- piert wurde. Leider kommen solche oder ähnlich gelagerte Be- trugsfälle insbesondere beiWettbewerbsteilnehmern immer häufiger vor, und trotz aller Vorsicht der Ausrichter gelangen derartigeWerke bisweilen unter dieAnnahmen oder gar unter die Preisträger.Das Risi- ko,welches diese Leute eingehen,wird aber vonTag zuTag größer, denn Ausrichter, Juroren und die fotografisch interessierte Öffentlichkeit „Lady Liberty“: Eines der Bilder mit denen Ursula Reinke vom FC „Die Lichtjäger“ Rheinische Foto- meisterin der 45. RFM 2017 wurde. decken diese Fälle durch intensive Internetrecherche und andere Nach- weismethoden zunehmend auf. Ich hatte schon im vorigen DVF-journal darauf hingewiesen, dass der DVF zukünftig inVerdachtsfällen bei den Autoren die Original-Dateien und gegebenenfalls auch die zugehörige Photoshop-Datei inklusive der Bearbeitungsebenen zur Überprüfung anfordern wird. Nun ergab sich schneller als gedacht die Gelegenheit, diese Vorgehensweise zu testen. Ich bat Frau Ursula Reinke, mir die RAW-Datei mit dem bearbeiteten Bild, die beiden benachbarten RAW- Dateien und die Bearbeitungsdatei mit den Ebenen aus Photoshop zur Prüfung zu übersenden. Frau Reinke kam diesemWunsch nach und übersandte zusätzlich noch einen Screenshot aus Bridge mit einer Rei- he von weiteren Aufnahmen ihrer Reise nach NewYork mit verschie- denen Ansichten der Lady Liberty. Nach Prüfung all dieser Daten be- steht für mich kein Zweifel, dass das Bild von Frau Reinke authentisch ist.Die verblüffende Ähnlichkeit beider Bilder ist offensichtlich auch der Tatsache geschuldet, dass diese spezifische Aufnahmesituation nur von einem eng begrenzten Standort unter der Statue möglich ist und da- durch fast unausweichlich sehr ähnliche Aufnahmen entstehen. Aus unserer Sicht steht demnach der Teilnahme mit diesem Bild bei anderen DVF-Wettbewerben prinzipiell nichts imWege. WolfgangWiesen, 1.Vizepräsident des DVF Nur das Knallerbild... „Mit dem imDVF-Journal 9/18 imArtikel ‚...mit dem Ameisenbär‘ vonWolfgangWiesen veröffentlichten Vorschlag,in Zweifelsfällen zusätzlich zur RAW-Datei des betreffenden Bildes auch die des vorausgegan- genen und des nachfolgenden anzufordern,läßt sich das komplexe Problem der Beweisführung der Ori- ginalität und Urheberschaft von Bildern m.E. nicht vollständig lösen. Nicht alle Fotografen/innen spei- chern stets alle Bilddateien, die sie ggf. von ein und demselben Motiv aufgenommen haben. Nach dem Motto: ‚Das Bessere ist des Guten Feind‘ genügt es, wenn man nur das eine ‚Knallerbild‘ davon aufbe- wahrt.Wozu auch sollte man sich mit Bilddateien belasten,die man nicht mehr benötigt? Ein weiteres Argument, sich ausschließlich mit dem Original zu befassen, ist im Falle einer analogen Fotografie gegeben, die als Ausgangsmaterial für einen Scan oder einen digitalen Druck, bzw. eine konventionelleVergrößerung ge- dient hat, denn es gibt ja auch noch Print-Wettbe- werbe.Also kann die Lösung nur heißen, daß im Zweifelsfall nur eine RAW-Datei, bzw. das Negativ oder das Dia-Positiv des betreffenden Bildes für die Beweisführung entscheidend ist. Enthält diese(s) nicht die Bestandteile, die das eingereichte Bild aus- machen,wird es disqualifiziert.Im Falle von Compo- sings sind aufVerlangen selbstverständlich die Origi- nale aller verwendeten Bildteile einzureichen. Für DVF-Wettbewerbe Sparte ‚Naturfotografie‘ schlage ich die FIAP-, PSA- und RPS-Regeln vor.“ Paul G. Haselhorst, DVF-Direktmitglied Mehr Fotografie... „Mit einiger Befremdung verfolge ich dieAuseinan- dersetzungen zwischen DVF-Profis, -Künstler und -Hobbyfotografen oder auch die Äußerungen über die ‚Angriffe‘ auf die ehrenamt- lichen Juroren der diversen Fo- towettbewerbe bezüglich Bild- auswahl. Zugegeben, ich hatte mir unter demDVF doch etwas mehr ‚Fotografie‘ und weniger ‚Wettbewerb‘ vorgestellt. Bis heute interessieren mich dieWettbewerbe nämlich überhaupt nicht, da es zu immer mehr Druck für Erfolge oder Punkte führt.Für mich ist die Fotogra- fie immer schon ein kreativer Prozess gewesen und gerade der ‚Erfolgsdruck‘ führt dann zu Bild-/Kon- zept-Kopien und Plagiaten. Letztlich dozieren dann DVFler wie es laufen sollte,könnte oder müsste und ernten dann damitWiderspruch bei Betroffenen. Klar ist, dass ohne eine Einreichung der RAW-Da- teien als Beweisführung heute bereits alles im Bild machbar ist und kaum ein Juror/in dies herausfinden kann. Selbst Profis scheinen hier derVersuchung zu erliegen,wie im Heft 9/18 am ‚Nasenbär‘ erkennbar, wobei die Bildidee/Emotion durchaus perfekt um- gesetzt war.Vielleicht sollte man als DVF mehr zu denWurzeln zurück und die Fotografie, den Aus- tausch und die Kreativität fördern.“ Gut Licht... ...in allen Lagen. Marc Mertens, DVF-Direktmitglied In ihren Leserbriefen greifen DVF-Mitglieder Themen auf, die sie beschäftigen. Senden Sie uns gerne Ihre Meinungen dazu bitte an die DVF-Redaktion: presse@dvf-fotografie.de
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